Jedes Jahr am 6. Januar ist der Tag der Heiligen drei Könige. Doch woher kommt der Brauch?
Die Heiligen drei Könige, Caspar. Melchior und Balthasar stammen aus dem Morgenland. Die Bezeichnung Morgenland ist ein Hinweis, dass sie alles drei einem Kulturkreis angehören. Die orientalisch beschriebene Tracht deutet auf eine Herkunft aus Persien hin, dem Land mit gut ausgebildeten Astrologen, Sterndeutern und Astronomen. Dort waren die drei als Sternendeuter tätig und beobachteten zur Weihnachtszeit das Aufgehen eines neuen Sternes.
Wenn also die drei aus dem Morgenland stammten, so deutet es darauf hin, dass sie Anhänger der Mithras waren und mit der Geburt Christie einen neuen Gott legitimierten. Die Feier seiner Anerkennung ist das Epiphanie-Fest am 6. Januar seine eigentliche Geburt und heute das Fest der Heiligen Drei Könige.
Die Geschichte der Heiligen drei Könige hat ihren Ursprung im Matthäus-Evangelium, denn dort ist nachzulesen, dass Weise, Magier und Sterndeuter aus dem Nahen Osten kamen, um dem neugeborenen König durch einen Besuch ihre Ehre zu erweisen. Sie waren dem neuen Stern am Himmel gefolgt, der sie bis zum Krippenstall der Heiligen Familie brachte. Der Stern hatte sie zur Geburt Jesu geführt.
Das katholische Fest „Heilige Drei Könige“ erinnert an die Verehrung des Jesuskindes durch die Heiligen Drei Könige.
Die Knochen der Heiligen Drei Könige sollen im goldenen Schrein im Kölner Dom aufbewahrt sein, die Erzbischof Rainald von Dassel im Jahr 1164 nach Köln brachte und die in der römisch-katholischen Kirche als die Reliquien der Heiligen Drei Könige verehrt werden. Viele Gläubige kommen in das Gotteshaus, um an Caspar, Melchior und Balthasar zu denken.